Name Passwort

Reglemong der Bierverkostung



Vorbereitungsphase


1. Der Verkostungstrupp darf aus mindestens vier, bis maximal fünf Sprittis bestehen. Drei oder weniger sind ungeeignet, da sonst die Aussagekraft der Ergebnisse durch frühzeitigen Vollsuff bzw. mangelnder Geschmacksvielfalt geschmälert wird. Mehr als 5 Teilnehmer sind ebenfalls unsinnig, da eine Kanne leider nur 0,5 Liter enthält und weniger als 1/12 Liter Bier zu einer profunden Meinung nie und nimmer befähigen kann. Sollten dennoch sich mehr Teilnehmer zuammenfinden, so ist die Kannenzahl zu verdoppeln, oder ein Losverfahren auszutragen, wer letzen Endes mitmachen darf.
Weiterhin ist strengstens darauf zu achten, dass zum Zeitpunkt der Verkostung nur diejenigen anwesend sind, die auch verkosten; also keine unliebsamen Gäste. Dies ist empirisch bewießen, denn es kommt nur zur Ablenkung der Verkoster durch dümmliches Geschwätz und man kann sich überhaupt nicht mehr aufs Verkosten konzentrieren, man vergisst seine Zahlen und dor Schriftführer braucht Jahre um die Meinungen einzuholen und auszurechnen.

2. Das wichtigste Utensil stellt ein Standart-Bierkasten dar, welcher 20 verschiedene liquide Gerstenkaltschalen enthält. Wenn blos 15 Kannen geleert werden ist das auch noch vertretbar. Weniger sollten es dann aber nicht werden,

3. Jeder Teilnehmer erhält 1 Glas, welches nach dem Biergenuss mit klarem Wasser ausgespült werden sollte. Neben dem Wasser sollte auch Toastbrot gereicht werden, um die Geschmacksknospen für die nächste Kanne zu sensibilisieren. Von höchster Professionalität zeugt ein separater Wasserbehälter, der zum Auswaschen der Gläser dient. Dieser sollte aber mindestens aller 5 Bier ausgeschüttet werden.

4. Flaschenöffner nicht vergessen.

5. Es ist ein Schriftführer zu benennen, welcher die Grundlagen der Mathematik beherrscht und in der Lage ist, jenige welche auch noch während der Prozedur kontrolliert und regelkonform anzuwenden.Es ist ein Schriftführer zu benennen, welcher die Grundlagen der Mathematik beherrscht und in der Lage ist, jenige welche auch noch während der Prozedur kontrolliert und regelkonform anzuwenden.

6. Die Bewertung der Kannen erfolgt in 4 Kategorien, welche da sind: Aussehen, Duft, Süffigkeit und Geschmack. (Anmerkung: beim Aussehen dreht es sich nur um den Anblick der Kanne im geschlossenen Zustand, die Farbe des Bieres ist hierbei unzulänglich und wird auch im weitern nicht bewertet.)

7. Bei der Duftprobe ist darauf zu achten, den Riechkolben nicht zu weit im Glas zu versenken, sonst wird's unangenehm.

8. Süffigkeit und Geschmack sind zwei verschiedene Variablen, da bei der Süffigkeit der Gedanke zu Grunde liegt: „Kann man das Ding problemlos reinstellen, oder muß man mehrmals absetzen wegen eventuell zu hohem Gasgehalt oder anderen Störfaktoren?“

9. VOR der Verkostung ist darauf zu achten, dass die Zusammenstellung des Prüfkastens in der Hinsicht mit den Teilnehmern des Verkostungsteams harmoniert, da Personen die z.B. Weißbier nichts abgewinnen können, niemals halbwegs objektiv dieses bewerten könnten. Sollte den Kasten nur ein Corpus delicti wie Weißbier, Schwarzbier oder Doppelbock zieren, so ist dieses zu verkraften.

10. Die Bewertungs-Skala bewegt sich von 1 bis einschließlich 10, wobei 10 die höchste Note darstellt und mit Bedacht gewählt werden sollte.

11. Um der essentiellen Eigenschaft des Bieres, dem Geschmack, mehr Gewicht in der Bewertung zu verleihen, wird diese Note mit 2 multipliziert oder im Volksmund gesprochen: „verdoppelt“.


Ablauf


12. Zuerst wird eine Kanne aus dem Kasten gewählt und der Öffentlichkeit präsentiert, danach wird es jedem Teilnehmer ermöglicht, die Flasche in den Händen zu halten und zu begutachten. Jetzt ist die Gelegenheit für den Schriftführer gekommen, den Namen des Kindes zu notieren, anschließend bildet sich jeder einer Meinung und gibt diese in Richtung Schriftführer kund, dieser addiert die ihm genannten Werte und teilt deren Summe durch die Anzahl der Teilnehmer, der so entstanden Wert wird auf- oder abgerundet, bei „Komma 5“ ist dieser Wert zu übertragen.

13. Nun wird die Flasche vom Schankwart (kann jeder mal sein, da simmor ne so!) geöffnet und der Inhalt derselben auf die Gläser der Teilnehmer gleichmäßig aufgeteilt.

14. Nach der Duftprobenentnahme wird die Meinung dem Schriftführer wiederum kundgetan und im folgenden werde Süffigkeit und Geschmack bestimmt, wobei es am günstigsten ist, erst durch einen kleinen Schluck den Geschmack zu bestimmen und dann die Süffigkeit zu ermitteln. (Ist einfach cleverer)

15. Finaler Weise wird nun vom Schriftführer, unter Beachtung der Verdopplung der Geschmacksnote, die Endsumme errechnet, die maximal 50 und mindestens 5 erreichen kann. Diese wird den Teilnemern verkündet und schriftlich festgehalten.

16. Nachdem nun die leeren Gläser ausgespült, Wasser getrunken oder weggeschafft und bisschen Toastbrot verköstigt wurde, kann das Prozedere mit einer weiteren Flasche aus dem Prüfkasten von neuem beginnen.